Traditionelle Suppen-Ein Streifzug
Hier sind fundierte Rezepte für die angegebenen Suppen und Suppeneinlagen, jeweils mit Herkunft, erster Erwähnung und möglichen Abwandlungen.
Bärlauchsuppe – Wilde Knoblauchsuppe
Herkunft: Ein traditionelles Gericht, das besonders in Mitteleuropa beliebt ist. Bärlauch (Allium ursinum) wächst wild in feuchten, schattigen Wäldern und ist eine der ersten frischen Zutaten im Frühling.
Erste Erwähnung: Bärlauch wurde bereits in der Antike von den Römern und Germanen verwendet. Die erste schriftliche Erwähnung der Verwendung in einer Suppe stammt aus dem Mittelalter.
Zutaten:
- 200 g frischer Bärlauch
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffel schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffelwürfel hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit der Gemüsebrühe ablöschen und die Kartoffeln weich kochen.
- Bärlauch waschen, grob hacken und zur Suppe geben. Kurz aufkochen lassen.
- Suppe pürieren, Sahne hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit etwas Zitronensaft oder Weißwein verfeinern.
- Einige Erbsen oder Spinatblätter hinzufügen für mehr Grüntöne.
Altsteirische Flecksuppe
Herkunft: Diese stammt aus der Steiermark, einer Region im Südosten Österreichs, und ist ein traditionelles Bauernessen.
Erste Erwähnung: Die Zubereitung von Kutteln (Flecken) in Suppenform geht auf die bäuerliche Küche des 18. Jahrhunderts zurück.
Zutaten:
- 500 g Kutteln (Rindermagen)
- 1 Zwiebel
- 2 Karotten
- 1 Stück Sellerie
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Liter Rinderbrühe
- Salz und Pfeffer
- Essig
- Majoran
- Kümmel
- Butter oder Schmalz zum Anbraten
Zubereitung:
- Kutteln gründlich reinigen, in Streifen schneiden und in Essigwasser 15 Minuten köcheln lassen. Abgießen und abtropfen lassen.
- Zwiebel, Karotten und Sellerie fein würfeln.
- In einem Topf Zwiebel in Butter oder Schmalz anbraten, dann Karotten und Sellerie hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Kutteln, Lorbeerblatt, Majoran und Kümmel hinzufügen und mit der Rinderbrühe aufgießen.
- Etwa 1 Stunde köcheln lassen, bis die Kutteln weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit etwas Knoblauch oder Paprika abschmecken.
- Kartoffelwürfel oder grüne Bohnen hinzufügen.
Hendl-Einmachsuppe mit Bröselknödel
Herkunft: Einmach haben in Österreich eine lange Tradition und stammen aus der bürgerlichen Küche des 19. Jahrhunderts. Die Hendl-Einmachsuppe ist eine typische Variante.
Erste Erwähnung: Die erste schriftliche Erwähnung findet sich in österreichischen Kochbüchern des 19. Jahrhunderts.
Zutaten:
- 1 Hendl (Huhn)
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- 1 Stück Sellerie
- 1 Lauchstange
- 2 Liter Wasser
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Mehl
- 2 EL Butter
- 200 ml Sahne
Bröselknödel:
- 100 g Semmelbrösel
- 50 g Butter
- 1 Ei
- Salz und Muskatnuss
Zubereitung:
- Hendl mit Wasser, Salz, Pfeffer, grob zerkleinerten Karotten, Zwiebel, Sellerie und Lauch in einem Topf zum Kochen bringen und etwa 1 Stunde köcheln lassen.
- Hendl aus der Brühe nehmen, das Fleisch ablösen und klein schneiden.
- In einem anderen Topf Butter schmelzen, Mehl einrühren und leicht anschwitzen lassen. Mit der abgeseihten Hühnerbrühe aufgießen und glatt rühren. Sahne hinzufügen und kurz aufkochen lassen.
- Hendlstücke dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bröselknödel:
- Semmelbrösel mit geschmolzener Butter, Ei, Salz und Muskatnuss vermischen. Kleine Knödel formen und in siedendem Wasser etwa 10 Minuten ziehen lassen.
- Bröselknödel in die Suppe geben und servieren.
Abwandlungen:
- Mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch garnieren.
- Die Suppe mit etwas Zitronensaft oder Weißwein verfeinern.
Selleriesuppe mit Karottenstückchen
Herkunft: Selleriesuppe ist ein klassisches Gericht der europäischen Küche, besonders in Deutschland und Frankreich beliebt.
Erste Erwähnung: Erste Erwähnungen von Selleriesuppe finden sich in französischen Kochbüchern des 17. Jahrhunderts.
Zutaten:
- 1 Knollensellerie
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- 100 ml Sahne
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel, Sellerie, Karotten und Kartoffel schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann Sellerie, Karotten und Kartoffel hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Ein Drittel der Karottenstücke herausnehmen, den Rest der Suppe pürieren und Sahne hinzufügen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Karottenstücke wieder hinzufügen.
Abwandlungen:
- Mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen.
- Ein paar Tropfen Trüffelöl oder einen Hauch Muskatnuss hinzufügen.
Steirische Krensuppe
Herkunft: Diese Spezialität aus der Steiermark in Österreich mit Kren (Meerrettich) wird dort seit Jahrhunderten angebaut und verwendet.
Erste Erwähnung: Die Nutzung von Kren in Suppen wurde im 18. Jahrhundert dokumentiert.
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 2 EL Mehl
- 1 Liter Rinder- oder Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- 100 g frisch geriebener Kren (Meerrettich)
- Salz und Pfeffer
- Butter zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel schälen und fein hacken.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter glasig dünsten, dann das Mehl hinzufügen und leicht anschwitzen.
- Mit der Brühe aufgießen und glatt rühren. Etwa 15 Minuten köcheln lassen.
- Sahne und geriebenen Kren hinzufügen und gut verrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit gehacktem Schnittlauch oder Petersilie bestreuen.
- Einige Kartoffelwürfel oder kleine Apfelstücke hinzufügen für zusätzliche Textur.
Leichte Sauerrahmsuppe
Herkunft: Die Sauerrahmsuppe hat ihren Ursprung in der österreichischen und ungarischen Küche, wo Sauerrahm (saure Sahne) eine wichtige Rolle spielt.
Erste Erwähnung: Schriftliche Erwähnungen stammen aus dem 19. Jahrhundert, als diese populär wurden.
Zutaten:
- 500 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
- 200 ml Sauerrahm
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 2 Karotten
- 1 EL Mehl
- Salz und Pfeffer
- Dill zum Garnieren
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel, Kartoffel und Karotten schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffeln und Karotten hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit der Brühe aufgießen und etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Sauerrahm mit Mehl glatt rühren und einrühren. Kurz aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit gehacktem Dill garnieren.
**Abwandlungen
:**
- Mit etwas Zitronensaft oder Essig abschmecken für mehr Säure.
- Frischen Spinat oder Schnittlauch hinzufügen.
Lungenstrudel – eine klassische Suppeneinlage
Herkunft: Der Lungenstrudel ist eine traditionelle österreichische Einlage, besonders in der Wiener Küche verbreitet.
Erste Erwähnung: Rezepte für Lungenstrudel finden sich in Kochbüchern des 19. Jahrhunderts.
Zutaten:
- 200 g gekochte Rinderlunge
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Butter
- 1 Ei
- 1 EL Petersilie, gehackt
- Salz und Pfeffer
- Strudelteig (fertig gekauft oder selbst gemacht)
Zubereitung:
- Gekochte Rinderlunge fein hacken.
- Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Butter glasig dünsten.
- Die gehackte Lunge hinzufügen und kurz mitbraten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Ei, Petersilie, Salz und Pfeffer zur Lungenmasse geben und gut vermischen.
- Strudelteig ausrollen, die Füllung gleichmäßig darauf verteilen und aufrollen. In etwa 2 cm breite Streifen schneiden.
- Die Lungenstrudel in heißer Suppe servieren.
Abwandlungen:
- Mit Majoran oder Thymian würzen.
- Kleine Speckwürfel zur Füllung hinzufügen für mehr Geschmack.
Kastaniensuppe: Cremiges Geschmackserlebnis mit Maroni
Herkunft: Kastaniensuppe ist besonders in Frankreich und Italien beliebt, wo Esskastanien (Maroni) in der Herbst- und Wintersaison häufig verwendet werden.
Erste Erwähnung: Kastaniensuppen-Rezepte tauchen in französischen und italienischen Kochbüchern des 19. Jahrhunderts auf.
Zutaten:
- 500 g geschälte Kastanien
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel und Kartoffel schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffeln und Kastanien hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis alles weich ist.
- Pürieren, Sahne hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit einem Schuss Sherry oder Weißwein verfeinern.
- Einige gehackte geröstete Kastanienstücke als Garnitur verwenden.
Erdäpfelsuppe mit Pilzen
Herkunft: Erdäpfelsuppe (Kartoffel) ist ein traditionelles Gericht in vielen europäischen Ländern, besonders in Deutschland und Österreich.
Erste Erwähnung: Diese wurden im 18. Jahrhundert populär, nachdem die Kartoffel in Europa weit verbreitet war.
Zutaten:
- 500 g Kartoffeln
- 200 g Pilze (z.B. Champignons)
- 1 Zwiebel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Majoran
- Petersilie zum Garnieren
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Kartoffeln schälen und würfeln. Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffeln und Pilze hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Die Hälfte der Suppe pürieren und wieder zurück in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Sahne oder Crème fraîche verfeinern.
- Ein paar Speckwürfel anbraten und hinzufügen.
Einbrennsuppe mit Ei
Herkunft: Die Einbrennsuppe, auch Mehlsuppe genannt, stammt aus der einfachen Küche und war vor allem in Österreich und Süddeutschland verbreitet.
Erste Erwähnung: Diese ist seit dem Mittelalter bekannt und diente als nahrhafte und kostengünstige Mahlzeit.
Zutaten:
- 2 EL Mehl
- 2 EL Butter
- 1 Liter Wasser oder Brühe
- 2 Eier
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- Schnittlauch zum Garnieren
Zubereitung:
- In einem Topf Butter schmelzen und das Mehl darin goldbraun anrösten (Einbrenn).
- Mit Wasser oder Brühe ablöschen und gut verrühren, damit keine Klumpen entstehen. Etwa 10 Minuten köcheln lassen.
- Eier verquirlen und einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Mit gehacktem Schnittlauch garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Kümmel oder Majoran würzen.
- Etwas Sahne hinzufügen für eine cremigere Konsistenz.
Kräftige Käferbohnensuppe
Herkunft: Die Käferbohnensuppe ist eine Spezialität aus der Steiermark, wo Käferbohnen (Feuerbohnen) traditionell angebaut werden.
Erste Erwähnung: Die Verwendung von Käferbohnen in der Steiermark ist seit dem 18. Jahrhundert dokumentiert.
Zutaten:
- 250 g getrocknete Käferbohnen
- 1 Zwiebel
- 2 Karotten
- 1 Stück Sellerie
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Essig
- Majoran
- Petersilie zum Garnieren
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Käferbohnen über Nacht einweichen und dann abgießen.
- Zwiebel, Karotten und Sellerie schälen und fein würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Karotten und Sellerie hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Die eingeweichten Käferbohnen hinzufügen und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Etwa 1 Stunde köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind.
- Mit Salz, Pfeffer, Essig und Majoran abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas geräuchertem Speck oder Würstchen verfeinern.
- Ein paar Kartoffelwürfel hinzufügen.
Steirische Klachelsuppe
Herkunft: Die Klachelsuppe ist eine traditionelle steirische Suppe, die aus Schweinshaxen (Klachel) zubereitet wird.
Erste Erwähnung: Diese stammt aus der bäuerlichen Küche der Steiermark und ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt.
Zutaten:
- 1 Schweinshaxe
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- 1 Stück Sellerie
- 1 Lauchstange
- 2 Liter Wasser
- Salz und Pfeffer
- Lorbeerblatt
- Petersilie zum Garnieren
Zubereitung:
- Schweinshaxe mit Wasser, grob zerkleinerten Karotten, Zwiebel, Sellerie und Lauch in einem Topf zum Kochen bringen. Lorbeerblatt hinzufügen und etwa 2 Stunden köcheln lassen.
- Schweinshaxe herausnehmen, Fleisch ablösen und klein schneiden.
- Brühe abseihen und Fleischstücke zurück geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Kümmel oder Majoran würzen.
- Einige Kartoffelwürfel hinzufügen.
Grammelsuppe
Herkunft: Grammelsuppe ist eine traditionelle österreichische Suppe, die vor allem in bäuerlichen Küchen beliebt war. Grammeln (Grieben) sind frittierte Speckwürfel.
Erste Erwähnung: Rezepte finden sich in österreichischen Kochbüchern des 19. Jahrhunderts.
Zutaten:
- 200 g Grammeln
- 1 Zwiebel
- 2 Kartoffeln
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Majoran
- Petersilie zum Garnieren
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffeln schälen und würfeln.
- In einem Topf die Grammeln anbraten, dann die Zwiebel hinzufügen und glasig dünsten.
- Kartoffeln hinzufügen und kurz mitdünsten. Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köche
ln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Kümmel oder Knoblauch abschmecken.
- Ein paar Erbsen oder Karotten hinzufügen.
Geröstete Grießsuppe mit Gemüse
Herkunft: Geröstete Grießsuppe ist ein einfaches, aber beliebtes Gericht in Österreich und Deutschland, besonders in ländlichen Gebieten.
Erste Erwähnung: Sie ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt und diente als preiswerte und nahrhafte Mahlzeit.
Zutaten:
- 100 g Grieß
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 1 Stück Sellerie
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Zwiebel, Karotte und Sellerie schälen und fein würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann den Grieß hinzufügen und unter ständigem Rühren anrösten, bis er goldbraun ist.
- Karotten und Sellerie hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit etwas Muskatnuss oder Majoran würzen.
- Ein paar Erbsen oder Lauchringe hinzufügen.
Schilcherrahmsuppe mit Käferbohnenstangerl
Herkunft: Die Schilcherrahmsuppe ist eine Spezialität aus der Weststeiermark, wo der Schilcherwein (ein Roséwein) produziert wird.
Erste Erwähnung: Diese ist eine moderne Interpretation traditioneller steirischer Zutaten und wurde in den letzten Jahrzehnten populär.
Zutaten:
- 200 ml Schilcherwein
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 500 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- Butter oder Öl zum Anbraten
Käferbohnenstangerl:
- 100 g gekochte Käferbohnen
- 100 g Mehl
- 50 g Butter
- Salz
Zubereitung:
- Zwiebel und Kartoffel schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffel hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Schilcherwein ablöschen und Gemüsebrühe hinzufügen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffel weich ist.
- Sahne hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Käferbohnenstangerl:
- Käferbohnen pürieren, mit Mehl, Butter und Salz zu einem Teig verkneten.
- Stangerl formen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 15 Minuten backen.
Abwandlungen:
- Mit etwas Knoblauch oder Thymian verfeinern.
- Ein paar Tropfen Kürbiskernöl als Garnitur verwenden.
Steirerkassuppe: Würzige Erdäpfelsuppe mit Steirerkäse
Herkunft: Diese Suppe kombiniert typische Zutaten der Steiermark, wie Erdäpfel (Kartoffeln) und Steirerkäse, einen aromatischen Sauermilchkäse.
Erste Erwähnung: Die Kombination von Kartoffelsuppe mit regionalem Käse ist eine traditionelle Zubereitungsweise, die im 20. Jahrhundert dokumentiert wurde.
Zutaten:
- 500 g Kartoffeln
- 200 g Steirerkäse
- 1 Zwiebel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- Butter oder Öl zum Anbraten
- Schnittlauch zum Garnieren
Zubereitung:
- Kartoffeln schälen und würfeln. Zwiebel schälen und fein hacken.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Kartoffeln hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Steirerkäse in Würfel schneiden und in die Suppe geben. Unter Rühren schmelzen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Mit gehacktem Schnittlauch garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Sahne oder Crème fraîche verfeinern.
- Einige Speckwürfel anbraten und hinzufügen.
Farferlsuppe: Die Suppe für den Fuhrmann Ferdl
Herkunft: Farferlsuppe, auch Fadensuppe genannt, ist ein einfaches Gericht aus der österreichischen und bayerischen Küche.
Erste Erwähnung: Diese Suppe wurde im 19. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt und war besonders bei Fuhrleuten beliebt, da sie leicht zuzubereiten und nahrhaft ist.
Zutaten:
- 2 Eier
- 2 EL Mehl
- 1 Liter Gemüse- oder Rinderbrühe
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
- Petersilie zum Garnieren
Zubereitung:
- Eier mit Mehl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verquirlen.
- Die Eier-Mehl-Mischung in einem dünnen Strahl in die kochende Brühe einrühren, sodass feine Fäden entstehen.
- Etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Farferl gar sind.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen.
- Ein paar Tropfen Zitronensaft hinzufügen.
Steirische Schwammerlsuppe
Herkunft: Schwammerlsuppe (Pilzsuppe) ist ein traditionelles Gericht in der Steiermark, besonders in der Pilzsaison im Herbst.
Erste Erwähnung: Die Verwendung von Waldpilzen in Suppen ist seit dem 18. Jahrhundert dokumentiert.
Zutaten:
- 500 g frische Waldpilze (z.B. Steinpilze, Pfifferlinge)
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- Petersilie zum Garnieren
- Butter oder Öl zum Anbraten
Zubereitung:
- Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Kartoffel schälen und würfeln.
- In einem Topf die Zwiebel in Butter oder Öl glasig dünsten, dann die Pilze und Kartoffeln hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Sahne hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit gehackter Petersilie garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Weißwein oder Sherry verfeinern.
- Ein paar Speckwürfel anbraten und hinzufügen.
Milzschnitten – eine würzige Suppeneinlage
Herkunft: Milzschnitten sind eine traditionelle Suppeneinlage aus der österreichischen Küche, besonders in der Wiener Küche bekannt.
Erste Erwähnung: Diese Suppeneinlage wurde im 19. Jahrhundert in Wiener Kochbüchern beschrieben.
Zutaten:
- 200 g gekochte Rindermilz
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- 1 EL Butter
- Salz und Pfeffer
- Strudelteig (fertig gekauft oder selbst gemacht)
Zubereitung:
- Gekochte Rindermilz fein hacken. Zwiebel schälen und fein hacken.
- Zwiebel in Butter glasig dünsten, dann die gehackte Milz hinzufügen und kurz mitbraten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Ei, Salz und Pfeffer zur Milzmasse geben und gut vermischen.
- Strudelteig ausrollen, die Füllung gleichmäßig darauf verteilen und aufrollen. In etwa 2 cm breite Streifen schneiden.
- Die Milzschnitten in heißer Suppe servieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Majoran oder Thymian würzen.
- Kleine Speckwürfel zur Füllung hinzufügen für mehr Geschmack.
Goldwürferl – die schnelle Suppeneinlage
Herkunft: Goldwürferl sind eine beliebte Suppeneinlage in Österreich, die aus Brot- oder Semmelwürfeln bestehen und in Butter goldbraun geröstet werden.
Erste Erwähnung: Diese Suppeneinlage wurde im 19. Jahrhundert populär.
Zutaten:
- 4 Scheiben Weißbrot oder Semmeln
- 2 EL Butter
- Salz
Zubereitung:
- Brot oder Semmeln in kleine Würfel schneiden.
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. In einer Pfanne die Butter schmelzen und die Brotwürfel darin goldbraun rösten. Mit etwas Salz bestreuen.
- Die Goldwürferl als Einlage in heißer Suppe servieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas Knoblauch oder Kräutern in der Butter rösten.
- Käsewürfel hinzufügen und mitrösten.
Käsereis: gschmackige Suppeneinlage mit Käse
Herkunft: Käsereis ist eine einfache, aber schmackhafte Suppeneinlage aus der österreichischen Küche, besonders in der Steiermark beliebt.
Erste Erwähnung: Diese Einlage ist seit dem 20. Jahrhundert bekannt.
Zutaten:
- 100 g gekochter Reis
- 100 g geriebener Käse (z.B. Emmentaler oder Bergkäse)
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss
Zubereitung:
- Gekochten Reis mit geriebenem Käse, Ei, Salz, Pfeffer und Muskatnuss vermischen.
- Kleine Klößchen formen und in siedendem Wasser etwa 10 Minuten ziehen lassen.
- Die Käsereis-Klößchen als Einlage in heißer Suppe servieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas gehackter Petersilie oder Schnittlauch vermischen.
- Einen Hauch Knoblauch hinzufügen.
Cremige Polentasuppe mit Kürbiskernöl
Herkunft: Polenta ist ein Grundnahrungsmittel in der italienischen und österreichischen Küche, besonders in den Alpenregionen.
Erste Erwähnung: Polentasuppen-Rezepte finden sich in Kochbüchern des 19. Jahrhunderts.
Zutaten:
- 100 g Polenta (Maisgrieß)
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne
- Salz und Pfeffer
- Kürbiskernöl zum Garnieren
Zubereitung:
- Gemüsebrühe zum Kochen bringen und die Polenta unter ständigem Rühren einrieseln lassen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Polenta weich ist.
- Sahne hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit einem Schuss Kürbiskernöl garnieren.
Abwandlungen:
- Mit etwas geriebenem Parmesan verfeinern.
- Einige geröstete Kürbiskerne als Garnitur verwenden.
Gemüsesuppe mit Fleischbällchen
Herkunft: Gemüsesuppen mit Fleischbällchen sind in vielen europäischen Küchen verbreitet und eine nahrhafte Mahlzeit.
Erste Erwähnung: Diese Art von Suppe wurde im 19. Jahrhundert populär.
Zutaten:
- 2 Karotten
- 1 Lauchstange
- 1 Stück Sellerie
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
Fleischbällchen:
- 250 g Hackfleisch (Rind oder Schwein)
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 2 EL Semmelbrösel
- Salz und Pfeffer
- Petersilie, gehackt
Zubereitung:
- Karotten, Lauch und Sellerie schälen und würfeln.
- In einem Topf das Gemüse in Gemüsebrühe etwa 20 Minuten köcheln lassen.
- Für die Fleischbällchen Zwiebel fein hacken und mit Hackfleisch, Ei, Semmelbröseln, Salz, Pfeffer und Petersilie vermischen. Kleine Bällchen formen.
- Die Fleischbällchen in die Suppe geben und etwa 10 Minuten mitköcheln lassen, bis sie gar sind.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Abwandlungen:
- Mit verschiedenen Kräutern wie Thymian oder Majoran abschmecken.
- Ein paar Erbsen oder grüne Bohnen hinzufügen.