– Fleisch hat keine Poren, wie wir das von der Haut kennen. Dieser Mythos soll auf den Chemiker Justus von Liebig zurückgehen, der Mitte des 19. Jahrhunderts entsprechende Ratschläge gab.

– Wenn man Fleisch scharf anbrät, entsteht eine leckere braune Kruste, die durch die Maillard-Reaktion verursacht wird. Dabei werden die im Fleisch enthaltenen Eiweiße und Mineralien umgewandelt und Röstaromen freigesetzt .

– Das scharfe Anbraten verhindert nicht das Austrocknen des Fleisches, da die Kruste wasserdurchlässig ist. Fleisch besteht aus Muskelfasern, die sich beim Braten zusammenziehen und dabei ihre Bindefähigkeit für Flüssigkeit verlieren .

– Um ein Steak saftig und zart zu garen, empfiehlt es sich, es bei niedriger Temperatur im Ofen zu garen und am Ende in der Pfanne oder auf dem Grill fertig zu braten. Dieses sogenannte Rückwärtsgaren sorgt für eine frischere und knusprigere Kruste und eine gleichmäßigere Garstufe.

– Ein digitales Thermometer kann helfen, die optimale Kerntemperatur des Fleisches zu erreichen. Die Kerntemperatur hängt von der Art des Fleisches und dem persönlichen Geschmack ab. Für ein Steak sind beispielsweise 56 Grad für medium rare und 60 Grad für medium empfehlenswert.

Warum man beim Braten von Fleisch keine Pfanne mit Rillen verwenden soll:

– Eine Pfanne mit Rillen verhindert den direkten Kontakt zwischen dem Fleisch und der heißen Oberfläche, wodurch weniger Röstaromen entstehen.

– Das Fleisch verliert mehr Saft, da es nur an den Rillen angebraten wird und an den anderen Stellen austrocknet.

– Eine Pfanne mit Rillen ist schwerer zu reinigen, da sich Fett und Bratensatz in den Zwischenräumen ablagern können.

– Fleisch für ein Gulasch sollte man nicht anbraten, weil es sonst zu trocken und zäh wird.

– Anbraten verhindert, dass das Fleisch seinen eigenen Saft abgibt und mit der Flüssigkeit im Topf köchelt.

– Durch das Köcheln wird das Fleisch zart und aromatisch und nimmt den Geschmack der Gewürze und des Suds auf.

– Anbraten ist nur sinnvoll, wenn man das Fleisch als Braten oder Steak servieren will, nicht aber für ein Schmorgericht wie Gulasch.

Gut zu wissen:

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Düstere Legenden beim Zubereiten von Gerichten

Es gibt viele Gerichte, die mit düsteren Legenden oder Aberglauben verbunden sind. Manche sind harmlos, andere können aber auch gefährlich oder unappetitlich sein. Hier sind einige Beispiele für solche Gerichte und ihre Hintergründe.

– Blutwurst: Dieses Wurstgericht wird aus Schweineblut, Speck und Gewürzen hergestellt. Es gibt eine Legende, dass man Blutwurst nur bei abnehmendem Mond essen sollte, sonst wird man krank oder bekommt Albträume. Dieser Glaube stammt vermutlich aus der Zeit, als die Konservierung von Lebensmitteln noch schwierig war und Blutwurst schnell verderben konnte.

– Schwarzbrot: Dieses dunkle Brot wird aus Roggenmehl und Sauerteig gebacken. Es gibt eine Legende, dass man Schwarzbrot nicht auf den Kopf stellen oder umdrehen sollte, sonst bringt es Unglück oder ruft den Teufel herbei. Dieser Aberglaube könnte damit zusammenhängen, dass Schwarzbrot früher als Arme-Leute-Essen galt und man es nicht verschwenden oder verachten wollte.

– Käsespätzle: Dieses Nudelgericht wird aus Spätzle, Käse und Zwiebeln zubereitet. Es gibt eine Legende, dass man Käsespätzle nicht mit einem Messer schneiden oder essen sollte, sonst wird man arm oder verliert seine Zähne. Dieser Glaube könnte daher kommen, dass Käsespätzle ein sehr weiches und klebriges Gericht sind und man sie besser mit einer Gabel aufspießt oder löffelt.

– Sauerkraut: Dieses Gemüsegericht wird aus Weißkohl, Salz und Milchsäurebakterien hergestellt. Es gibt eine Legende, dass man Sauerkraut nicht mit einem silbernen Löffel essen sollte, sonst wird es bitter oder giftig. Dieser Aberglaube könnte damit zu tun haben, dass Silber mit Schwefelwasserstoff reagiert, der in Sauerkraut enthalten ist, und eine schwarze Schicht bildet.

– Lebkuchen: Dieses Gebäck wird aus Honig, Mehl und Gewürzen gebacken. Es gibt eine Legende, dass man Lebkuchen nicht vor dem ersten Advent essen sollte, sonst wird man dick oder krank. Dieser Glaube könnte daher rühren, dass Lebkuchen früher ein besonderes Weihnachtsgebäck waren und man sie nicht vor der Zeit genießen wollte.

Diese Gerichte sind alle lecker und gesund, wenn man sie richtig zubereitet und genießt. Die Legenden sind nur alte Geschichten, die man nicht ernst nehmen muss. Guten Appetit!

Falsche Behauptungen beim Zubereiten von Gerichten

Es gibt viele falsche Behauptungen, die sich um das Zubereiten von Gerichten ranken. Manche sind harmlos, andere können aber die Qualität oder die Sicherheit des Essens beeinträchtigen. Hier sind einige Beispiele für solche Mythen und die Wahrheit dahinter.

– Man muss Fleisch vor dem Braten waschen. Das ist falsch und sogar gefährlich. Das Waschen von Fleisch kann dazu führen, dass Bakterien auf andere Lebensmittel oder Oberflächen übertragen werden. Außerdem wird das Fleisch dadurch nicht sauberer oder sicherer. Das einzige, was Fleisch sicher macht, ist eine ausreichende Erhitzung auf die empfohlene Kerntemperatur.

– Man muss Salz ins Nudelwasser geben, damit die Nudeln nicht zusammenkleben. Das ist auch falsch. Salz hat keinen Einfluss auf das Kleben der Nudeln. Es dient nur dazu, dem Wasser und damit den Nudeln Geschmack zu verleihen. Um zu vermeiden, dass die Nudeln zusammenkleben, sollte man genug Wasser verwenden, das Wasser zum Kochen bringen, bevor man die Nudeln hinzufügt, und die Nudeln gelegentlich umrühren.

– Man muss Öl ins Nudelwasser geben, damit die Nudeln nicht zusammenkleben. Das ist ebenfalls falsch. Öl hat ebenfalls keinen Einfluss auf das Kleben der Nudeln. Es schwimmt nur auf der Oberfläche des Wassers und verhindert, dass das Wasser überkocht. Allerdings kann es auch dazu führen, dass die Nudeln rutschig werden und die Sauce nicht gut haften bleibt.

– Man muss Eier auf Zimmertemperatur bringen, bevor man sie verwendet. Das ist teilweise richtig. Eier auf Zimmertemperatur lassen sich leichter schlagen und vermischen sich besser mit anderen Zutaten. Allerdings ist das kein Muss und hängt auch vom Rezept ab. Für manche Rezepte, wie zum Beispiel Baiser oder Angel Food Cake, sind kalte Eier sogar besser geeignet.

– Man muss Butter schmelzen, bevor man sie mit Zucker schaumig schlägt. Das ist falsch. Geschmolzene Butter lässt sich nicht gut mit Zucker schaumig schlagen. Das Ergebnis ist eine ölige und körnige Masse. Um Butter mit Zucker schaumig zu schlagen, sollte man weiche Butter verwenden, die nicht zu kalt und nicht zu warm ist.

Lasse es uns wissen wenn Du anderer Meinung bist oder auch hartnäckige Gerüchte kennst-

Von simleo

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