Steinsalz und Meersalz sind zwei verschiedene Arten von Salz, die in der Küche und in der Kosmetik verwendet werden können. Aber was sind die Unterschiede zwischen ihnen und welche Vor- und Nachteile haben sie?

Steinsalz ist ein natürliches Salz, das aus dem Gestein gewonnen wird, das sich im Laufe der Zeit aus dem Verdunsten von Urmeeren gebildet hat. Es ist also ein fossiles Salz, das oft in Bergwerken abgebaut wird. Steinsalz hat eine grobe Struktur und eine weiße bis graue Farbe. Es enthält neben Natriumchlorid auch andere Mineralien wie Kalium, Magnesium, Eisen und Jod.

Meersalz ist ein natürliches Salz, das aus dem Meerwasser gewonnen wird, das in flachen Becken verdunstet. Es ist also ein aktuelles Salz, das oft an Küstenregionen produziert wird. Meersalz hat eine feine bis flockige Struktur und eine weiße bis beige Farbe. Es enthält neben Natriumchlorid auch andere Mineralien wie Kalzium, Schwefel, Brom und Zink.

Beide Salze haben einen salzigen Geschmack, der je nach Herkunft und Verarbeitung variieren kann. Steinsalz hat oft einen intensiveren und mineralischeren Geschmack als Meersalz, das eher mild und frisch schmeckt. Beide Salze können zum Würzen von Speisen verwendet werden, wobei Steinsalz eher für herzhafte Gerichte wie Fleisch oder Eintöpfe geeignet ist, während Meersalz eher für leichte Gerichte wie Salate oder Fisch passt.

Beide Salze haben auch gesundheitliche Aspekte, die man beachten sollte.

Steinsalz hat einen höheren Gehalt an Jod, das wichtig für die Schilddrüsenfunktion ist. Meersalz hat einen höheren Gehalt an Magnesium, das wichtig für die Muskelfunktion ist. Beide Salze enthalten jedoch auch viel Natrium, das bei übermäßigem Verzehr zu Bluthochdruck oder Wassereinlagerungen führen kann. Daher sollte man beide Salze in Maßen konsumieren und auf die empfohlene Tagesdosis von 5 Gramm achten.

Beide Salze haben auch kosmetische Anwendungen, die man nutzen kann. Steinsalz kann als Peeling für die Haut verwendet werden, da es abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Durchblutung fördert. Meersalz kann als Badezusatz verwendet werden, da es die Haut pflegt und entspannt. Beide Salze haben also positive Effekte auf die Hautgesundheit und das Wohlbefinden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Steinsalz und Meersalz zwei verschiedene Arten von Salz sind, die sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede haben. Beide Salze haben einen salzigen Geschmack, enthalten verschiedene Mineralien und können in der Küche und in der Kosmetik verwendet werden. Je nach persönlichem Geschmack und Bedarf kann man sich für das eine oder andere Salz entscheiden oder beide abwechselnd verwenden.

Verunreinigungen im Meersalz: Wie gefährlich sind sie?

Meersalz gilt als naturbelassenes und gesundes Produkt, das aus dem Meerwasser gewonnen wird. Doch immer häufiger finden sich in Meersalz auch unerwünschte Stoffe wie Mikroplastik oder Schimmelpilze, die die Qualität und die Sicherheit des Salzes beeinträchtigen können. Wie kommen diese Verunreinigungen ins Meersalz und wie gefährlich sind sie für unsere Gesundheit?

Mikroplastik im Meersalz

Mikroplastik sind kleine Kunststoffteilchen, die kleiner als 5 Millimeter sind. Sie stammen aus verschiedenen Quellen, wie zum Beispiel aus Kosmetikprodukten, die Mikroplastik als Peeling- oder Reinigungsmittel enthalten, oder aus Plastikmüll, der im Meer zersetzt wird. Mikroplastik gelangt über die Abwässer oder den Wind in die Gewässer und Weltmeere, wo es von Meeresorganismen aufgenommen oder an der Wasseroberfläche schwimmt.

Bei der Gewinnung von Meersalz wird das Meerwasser in flachen Becken verdunstet, wobei das Salz kristallisiert. Dabei kann auch Mikroplastik, das im Meerwasser enthalten ist, ins Salz gelangen. Besonders betroffen ist das sogenannte Fleur de Sel, eine feine und milde Salzsorte, die aus den oberen Schichten der Salzwasserbecken abgeschöpft wird. Dort schwimmt auch das meiste Mikroplastik.

Die Belastung von Meersalz mit Mikroplastik variiert je nach Herkunft des Salzes und der Verschmutzung des Küstengebiets. So wurden in indonesischem Salz bis zu 14.000 Mikroplastikteilchen pro Kilogramm Salz gefunden, während in europäischem oder US-amerikanischem Salz nur 0 bis 140 Teilchen pro Kilogramm nachgewiesen wurden.

Die gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik im menschlichen Körper sind noch nicht ausreichend erforscht. Es wird jedoch vermutet, dass vor allem die feinsten Mikroplastikteilchen im Körper verbleiben und Entzündungen oder andere Störungen verursachen können. Um die Aufnahme von Mikroplastik zu reduzieren, sollte man daher auf Meersalz aus stark verschmutzten Regionen verzichten oder auf andere Salzsorten wie Steinsalz ausweichen.

Schimmelpilze im Meersalz

Schimmelpilze sind mikroskopisch kleine Organismen, die sich von organischen Substanzen ernähren und unter bestimmten Bedingungen wachsen können. Sie können Lebensmittel verderben und beim Menschen allergische Reaktionen oder Infektionen auslösen.

Forscher haben herausgefunden, dass Meersalz häufig mit Schimmelpilzen verunreinigt ist, vor allem mit Aspergillus-Arten. Diese Pilze können unter anderem Aflatoxine produzieren, die zu den stärksten bekannten krebserregenden Stoffen gehören. Die Pilze kommen vermutlich durch den Kontakt mit Luft oder Erde ins Meersalz oder durch eine unzureichende Trocknung oder Lagerung des Salzes.

Die Konzentration von Schimmelpilzen im Meersalz ist jedoch meist sehr gering und liegt unter den gesetzlichen Grenzwerten. Zudem werden die Pilze durch hohe Temperaturen beim Kochen abgetötet. Daher ist das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch Schimmelpilze im Meersalz sehr gering.

Dennoch sollte man darauf achten, dass das Meersalz trocken und sauber gelagert wird und keine sichtbaren Verfärbungen oder Gerüche aufweist. Bei Zweifel sollte man das Salz lieber entsorgen

Wie Sie Verunreinigungen aus Ihrem Steinsalz entfernen können

Steinsalz ist ein natürliches Produkt, das aus dem Abbau von Salzgestein gewonnen wird. Es enthält viele Mineralien und Spurenelemente, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden wichtig sind. Allerdings kann Steinsalz auch Verunreinigungen enthalten, die die Qualität und den Geschmack beeinträchtigen können. Diese Verunreinigungen können organisch oder anorganisch sein, wie z.B. Sand, Ton, Schmutz, Bakterien oder Schwermetalle.

Um Verunreinigungen aus Ihrem Steinsalz zu entfernen, können Sie folgende Schritte befolgen:

– Schütten Sie das Steinsalz in einen großen Topf und füllen Sie ihn mit Wasser auf. Das Wasser sollte das Salz vollständig bedecken.

– Erhitzen Sie das Wasser bei mittlerer Hitze zum Kochen. Dabei werden sich die Verunreinigungen vom Salz lösen und an die Oberfläche steigen oder auf den Boden sinken.

– Schöpfen Sie mit einem Schaumlöffel die Verunreinigungen von der Oberfläche ab und entsorgen Sie sie. Achten Sie darauf, nicht zu viel Salz mitzunehmen.

– Lassen Sie das Wasser etwas abkühlen und gießen Sie es vorsichtig durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter in eine Schüssel. Dabei werden die restlichen Verunreinigungen herausgefiltert.

– Breiten Sie das gereinigte Steinsalz auf einem Backblech aus und lassen Sie es an der Luft trocknen oder im Ofen bei niedriger Temperatur backen, bis es knusprig ist.

– Bewahren Sie das Steinsalz in einem luftdichten Behälter auf und verwenden Sie es nach Bedarf.

Mit dieser einfachen Methode können Sie Ihr Steinsalz von Verunreinigungen befreien und seine natürliche Reinheit und seinen Geschmack genießen.

Von simleo

2 Gedanken zu „Vergleich Steinsalz gegen Meersalz“

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