Obersteirischer Rostbraten

Obersteirischer Rostbraten – Ein kulinarisches Gedicht aus dem Bezirk Leoben (Erweiterte Version mit Rezept)

In den malerischen Landschaften der Obersteiermark, wo sich Tradition und Genuss zu einem harmonischen Ganzen vereinen, entfaltet sich ein kulinarisches Meisterwerk: der Obersteirische Rostbraten. Dieses Gericht, das seinen Ursprung im Bezirk Leoben hat, ist weit mehr als nur ein einfaches Schmorgericht. Es ist eine Liebeserklärung an die regionalen Schätze der Natur, eine Hommage an die Zeit und die Leidenschaft, die in seiner Zubereitung stecken.

Obersteiermark, Leoben

Die Geschichte des Obersteirischen Leckerbissens:

Die Wurzeln des Obersteirischen Rostbratens lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Damals war Rindfleisch ein kostbares Gut, das nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch kam. Um das Fleisch optimal zu nutzen, entwickelten die Menschen in der Obersteiermark raffinierte Zubereitungsmethoden, die den Geschmack des Rindfleisches voll zur Geltung brachten. Der Rostbraten, der ursprünglich am offenen Feuer gebraten wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Schmorgericht, das in den heimischen Öfen seinen Platz fand.

Die Zutaten – Ein Tribut an die regionale Vielfalt:

Die Zubereitung dieses Festmahls erfordert keine exotischen Zutaten, sondern vielmehr die Verwendung regionaler Schätze. Im Mittelpunkt steht der Rostbraten, ein Stück aus dem Rinderrücken, das für seine Zartheit und seinen intensiven Geschmack bekannt ist. Begleitet wird er von Kartoffeln, dem Grundnahrungsmittel der Region, und Zwiebeln, die mit ihren aromatischen Noten für das gewisse Etwas sorgen.

Die Zubereitung – Ein Tanz der Geduld und Leidenschaft:

Die Zubereitung des Obersteirischen Gerichtes ist ein meditativer Prozess, der Zeit und Liebe erfordert. Zunächst wird das Rindfleisch mit einem Fleischklopfer sanft plattiert, damit er gleichmäßig dick wird. Anschließend wird er mit Salz, Pfeffer, feingehacktem Salbei und Kümmel gewürzt, wobei jede Zutat ihre eigene Note zum unverwechselbaren Geschmack des Rostbratens beiträgt.

Die Kartoffeln, die in dicke Scheiben geschnitten werden, bilden die Basis für das Schmorgericht. Sie nehmen die Aromen des Rindfleisches und der Zwiebeln auf und werden gleichzeitig zu einer knusprigen Beilage, die perfekt mit dem saftigen Fleisch harmoniert. Die Zwiebeln hingegen sorgen für eine zusätzliche Geschmacksebene, indem sie ihre Süße und Schärfe in das Gericht einbringen.

Sobald die Zutaten vorbereitet sind, beginnt das eigentliche Schmoren. Eine feuerfeste Schüssel wird mit Schweineschmalz ausgefettet, um dem Braten eine knusprige Kruste zu verleihen. Der Rostbraten bildet den ersten Boden, auf dem sich die Zwiebelringe und die Kartoffelscheiben in abwechselnden Schichten anordnen. Diese Anordnung ermöglicht es den Aromen, sich gegenseitig zu durchdringen und ein harmonisches Ganzes zu bilden.

Der Deckel der feuerfesten Schüssel wird fest verschlossen und das Gericht wandert in den vorgeheizten Ofen. Bei 180°C schmort der Braten etwa 1,5 Stunden lang. Während dieser Zeit sollte der Braten von Zeit zu Zeit mit Rindsuppe begossen werden, um ihn saftig zu halten. Die Rindsuppe, die idealerweise selbst hergestellt wird, verleiht dem Gericht zusätzliche Tiefe und Geschmacksnuancen.

Der Höhepunkt – Ein Fest für die Sinne:

Nach dem Schmoren im Ofen wird der Rindsbraten aus dem Ofen genommen und kurz ruhen gelassen. So haben sich die Aromen optimal miteinander verbunden und das Fleisch ist zart und saftig. Beim Öffnen der feuerfesten Schüssel strömt ein verführerischer Duft durch die Küche, der die Vorfreude auf den kulinarischen Genuss steigert.

Der Braten wird in Scheiben geschnitten und mit dem Bratensaft serviert. Die knusprigen Kartoffelscheiben und die aromatischen Zwiebeln runden das Gericht perfekt ab. Der erste Bissen ist eine Offenbarung: Das zarte Rindfleisch zergeht auf der Zunge, die Kartoffeln bieten eine sättigende Beilage und die Zwiebeln sorgen für eine raffinierte Würze, die den Geschmack des Rostbratens perfekt unterstreicht

Kartoffel

Zubereitung:

  1. Vorbereitung: Den Rostbraten mit einem Fleischklopfer leicht plattieren und mit Salz, Pfeffer, feingehacktem Salbei und Kümmel würzen.
  2. Kartoffeln und Zwiebeln: Kartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und in grobe Ringe schneiden.
  3. Schichten im Feuerfesten: Eine feuerfeste Schüssel mit Schweineschmalz ausfetten. Rostbraten auf den Boden legen, mit Zwiebeln bedecken und Kartoffelscheiben schichtweise darauf verteilen.
  4. Schmoren im Ofen: Bei 180°C ca. 1,5 Stunden schmoren lassen. Währenddessen den Rostbraten mit Rindsuppe übergießen.
  5. Servieren: Mit Bratensaft und Endiviensalat servieren.

Tipps:

  • Rostbraten vor dem Schmoren in Öl mit Knoblauch und Rosmarin anbraten.
  • Rostbraten mit Speck oder geräuchertem Bauchspeck spicken.
  • Salzkartoffeln, Semmelknödel oder Spätzle als Beilage servieren.

Zeit:

  • Zubereitungszeit: ca. 2 Stunden
  • Garzeit: ca. 1,5 Stunden

Portionen:

  • 6 Personen

Schwierigkeitsgrad:

  • Mittel

Hinweise:

  • Dieses Rezept stammt aus dem Bezirk Leoben in der Steiermark.
  • Der Obersteirische Rostbraten ist ein herzhaftes und sättigendes Gericht, perfekt für Familienessen oder gemütliche Abende mit Freunden.

Zusätzliche Informationen:

  • Der Obersteirische Rostbraten wird traditionell mit Endiviensalat serviert, der mit einem einfachen Dressing aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer angemacht wird.
  • Das Gericht kann auch mit anderen Gemüsesorten wie Karotten, Sellerie oder Pastinaken zubereitet werden.
  • Wer es gerne deftiger mag, kann den Rostbraten mit etwas Speck oder geräuchertem Bauchspeck spicken.
  • Der Obersteirische Rostbraten ist ein hervorragendes Beispiel für die regionale Küche der Steiermark. Er ist einfach zuzubereiten und schmeckt doch himmlisch.

Weitere Anregungen:

  • Wenn du den Obersteirischen Rostbraten noch authentischer zubereiten möchtest, kannst du ihn im Freien über offenem Feuer schmoren.
  • Du kannst den Rostbraten auch im Slow Cooker zubereiten. Die Garzeit beträgt dann ca. 6-8 Stunden.
  • Der Obersteirische Rostbraten ist auch ein großartiges Gericht zum Mitnehmen. Er lässt sich gut aufwärmen und schmeckt auch am nächsten Tag noch wunderbar.

Lass dich von diesem kulinarischen Gedicht aus dem Bezirk Leoben verzaubern und genieße den Obersteirischen Rostbraten in vollen Zügen! Hier noch ein Rezept für ein tolles Rindfleischgericht!

Viel Freude beim Genießen,

Eure Simone

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