Hallo, liebe Steak-Fans!
In diesem Artikel möchte ich euch einiges Wissenswertes zu den verschiedenen Garstufen bei Steak (Rind) erzählen. Ihr habt bestimmt schon mal von Begriffen wie **Bleu**, **Rare**, **Medium** oder **Well Done** gehört, aber wisst ihr auch, was sie bedeuten und wie ihr euer Steak perfekt nach eurem Geschmack zubereiten könnt? Dann lest weiter!
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Die Garstufen bei Steak geben an, wie stark das Fleisch durchgebraten ist. Das hängt von der Kerntemperatur ab, die man mit einem speziellen Thermometer messen kann. Die Kerntemperatur ist die Temperatur im Inneren des Fleisches. Je höher die Kerntemperatur, desto mehr ist das Steak durchgegart und desto weniger Fleischsaft enthält es.
Die Garstufen haben sowohl englische als auch französische Namen, die weltweit bekannt sind.
Hier sind sie im Überblick:
– **Bleu** (englisch: very rare, französisch: bleu): Das Steak ist nur kurz von beiden Seiten angebraten und hat eine leichte Kruste. Innen ist es kühl, roh und rot. Die Kerntemperatur liegt bei maximal 35 °C.
– **Rare** (englisch: rare, französisch: saignant): Das Steak ist etwas länger angebraten und hat eine dunklere Kruste. Innen ist es warm, roh und rot. Die Kerntemperatur liegt bei maximal 45 °C.
– **Medium Rare** (englisch: medium rare, französisch: à point): Das Steak ist besonders saftig und hat eine schöne braune Kruste. Innen ist es heiß, rosa und rot. Die Kerntemperatur liegt bei maximal 55 °C.
– **Medium** (englisch: medium, französisch: rosé): Das Steak ist durchgängig rosa und hat eine dunkle Kruste. Die Fleischstruktur ist fasriger geworden. Die Kerntemperatur liegt zwischen 55 und 60 °C.
– **Medium Well** (englisch: medium well, französisch: bien cuit): Das Steak ist kaum noch rosa und hat eine sehr dunkle Kruste. Die Fleischstruktur ist durchgängig fasrig. Die Kerntemperatur liegt zwischen 60 und 65 °C.
– **Well Done** (englisch: well done, französisch: très bien cuit): Das Steak ist komplett durchgebraten und hat eine sehr dunkle Kruste. Innen ist es braun/grau und trocken. Die Kerntemperatur liegt über 65 °C.
In diesem Falle hat, meiner Meinung nach, das arme Tier vergebens sein Leben lassen müssen. Würde ein Gast bei mir sein Steak so bestellen, würde ich mich weigern das gute Fleisch zuzubereiten und ihn umgehend zum nächsten „Schachtel-Wirt“ schicken!!!
Die Dicke eines Steaks ist auch sehr wichtig. Alles unter 4cm ist Carpaccio!
Welche Garstufe ihr bevorzugt, ist natürlich Geschmackssache. Allerdings sollte man beachten, dass nicht jedes Steak für jede Garstufe geeignet ist. Zum Beispiel eignet sich ein Filetsteak eher für die Garstufen von Bleu bis Medium Rare, da es sehr zart und mager ist. Ein Roastbeef oder ein Entrecôte hingegen verträgt auch höhere Garstufen, da es mehr Fett enthält.
Um euer Steak richtig zu braten oder zu grillen, solltet ihr außerdem folgende Tipps beachten:
– Lasst das Fleisch vor dem Braten oder Grillen auf Zimmertemperatur kommen.
– Trocknet das Fleisch mit Küchenpapier ab und würzt es erst kurz vor dem Braten oder Grillen mit Salz und Pfeffer.
– Erhitzt eine Pfanne oder einen Grill auf hohe Temperatur und gebt etwas Öl oder Butter hinzu.
– Legt das Steak in die Pfanne oder auf den Grill und bratet es von beiden Seiten kurz an.
– Reduziert die Hitze oder legt das Steak an den Rand des Grills und lasst es je nach gewünschter Garstufe weitergaren.
– Wendet das Steak nur einmal während des Bratens oder Grillens.
– Nehmt das Steak aus der Pfanne oder vom Grill und lasst es einige Minuten ruhen, bevor ihr es anschneidet.
Wenn ihr Euch diese Tipps und Grundregeln zu Herzen nehmt und verinnerlicht, steht einem herrlichen Steakgenuss nichts mehr im Weg. Besorgt Euch auch ein Thermometer zur Messung der Kerntemperatur! Das kostet nicht die Welt. Sogar Profis verwenden so etwas!
Ja, und schaut bitte unbedingt auf gute Qualität beim Fleischeinkauf. Es zahlt sich aus, auch wenn beim Diskounter das gute Stück um ein paar Euro weniger kostet. Es rächt sich meistens beim Geschmack, der Zartheit des Fleisches und letztlich auch bei eurer Gesundheit!
Alles Beste und bis bald,
Eure Simone