C Edelsbrunner

Das macht das Öl der Steiermark so wertvoll

Im idyllischen Steirischen Land, wo saftige Wiesen und majestätische Berge eine harmonische Kulisse bilden, gedeiht eine besondere Pflanze von außerordentlicher Bedeutung: der Gleisdorfer Ölkürbis. Dieser nahrhafte Kürbis, der in den sonnigen Gefilden der Steiermark heranwächst, erfreut nicht nur das Auge mit seiner charakteristischen, dunkelgrünen Farbe, sondern birgt auch ein Geheimnis in seinen Kernen – das wertvolle steirische Kürbiskernöl.

Für jene unter euch, die bislang nichts über den Anbau des Steirischen Ölkürbisses und die Herstellung des begehrten Öls wissen, möchte ich euch nun in die Welt des österreichischen Kulturguts einführen.

Der Gleisdorfer Ölkürbis benötigt spezielle Bedingungen, um prächtig gedeihen zu können. Die fruchtbaren steirischen Böden, die von Natur aus reich an Nährstoffen sind, bilden die ideale Grundlage für sein Wachstum. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte, an denen sie genügend Licht und Wärme tanken kann. Die steirische Klimazone mit ihren warmen Sommern und gemäßigten Temperaturen bietet die perfekten Voraussetzungen für ein gesundes Gedeihen des Ölkürbisses.

Im Frühling werden die Samen des Ölkürbisses behutsam in den Boden eingebettet. Mit liebevoller Pflege und regelmäßigem Gießen beginnen die zarten Pflänzchen zu sprießen und strecken ihre Blätter gen Sonne. Während der Sommermonate werden sie von fleißigen Bauern behutsam betreut und vor Unkraut geschützt, damit sie ungestört heranwachsen können.

Die eigentliche Magie geschieht jedoch in den Herbstmonaten, wenn die Kürbisse ihre volle Reife erreichen. Dann beginnt die Erntezeit, in der die Bauern mit ihren geschickten Händen die prallen Kürbisse vom Feld pflücken. Diese Erntearbeit erfordert Fingerspitzengefühl, um die empfindlichen Kürbisse nicht zu beschädigen und ihre Qualität zu bewahren.

Nach der Ernte geht es ans Entkernen der Kürbisse. Jeder einzelne Kern wird behutsam aus seinem orangefarbenen Fleisch gelöst und gründlich gewaschen. Die grünen Kerne sind das Herzstück, aus dem das kostbare Kürbiskernöl gewonnen wird. Sie werden getrocknet und anschließend schonend geröstet, um ihre volle Aromenvielfalt zu entfalten.

Der nächste Schritt ist das Pressen der gerösteten Kerne. In traditionellen Ölmühlen oder modernen Pressen wird behutsam Druck ausgeübt, um das wertvolle Öl aus den Kernen zu gewinnen. Dieser Prozess erfordert Geduld und Erfahrung, um ein hochwertiges Kürbiskernöl von bester Qualität zu erhalten.

Ein gutes Kürbiskernöl zeichnet sich durch seine intensive, dunkelgrüne Farbe und sein einzigartiges Aroma aus. Es besitzt einen nussigen Geschmack, der an herbstliche Wälder und sonnenverwöhnte Felder erinnert. Um die Qualität des Öls zu gewährleisten, ist eine schonende Verarbeitung der Kerne und eine sorgfältige Lagerung von großer Bedeutung.

Nun, da ihr einen Einblick in die Kunst der Herstellung des steirischen Kürbiskernöls gewonnen habt, hoffe ich, dass ihr das Verlangen verspürt, euch weiter mit diesem faszinierenden Thema auseinanderzusetzen. Das steirische Ölkürbisland hat noch viele weitere Geschichten zu erzählen, und es lohnt sich zweifellos, in diese vielfältige Welt einzutauchen und ihre kulinarischen Geheimnisse zu entdecken.

Von simleo

Ein Gedanke zu „Das schwarze Gold der Steiermark“

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