Leberknödel selbstgemacht
Leberknödel Rezept: Geschichte, Herkunft und Variationen
Leberknödel sind eine traditionelle Spezialität der deutschen Küche und besonders in Süddeutschland, Österreich und Böhmen beliebt. In diesem ausführlichen Rezept erfahren Sie, wie Sie Leberknödel auf Vorrat herstellen und einfrieren können. Zusätzlich bieten wir Ihnen interessante Informationen zur erstmaligen Erwähnung, Herkunft, Verbreitung, verschiedenen Abwandlungen dieses klassischen Gerichts und den Nährwertangaben.
Erstmalige Erwähnung und Herkunft
Die Leberknödel haben eine lange Tradition und wurden erstmals im 13. Jahrhundert in schriftlichen Quellen erwähnt. Ursprünglich stammen sie aus der böhmischen Küche und haben sich von dort aus in den süddeutschen und österreichischen Raum verbreitet. Leberknödel galten lange Zeit als einfaches Gericht der ländlichen Bevölkerung, da Innereien wie Leber günstig und leicht verfügbar waren.
Verbreitung
Heute sind sie ein fester Bestandteil der regionalen Küche in Bayern, Österreich und Tschechien. Sie werden häufig in Wirtshäusern und auf Volksfesten serviert. Je nach Region werden sie in Brühe als Suppe oder mit Sauerkraut und Kartoffelpüree als Hauptgericht angeboten.
Rezept für Leberknödel auf Vorrat
Zutaten:
- 500 g Leber (Schwein oder Rind)
- 500 g Schweinefleisch
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gepresst
- 2 Eier
- 1 Tasse Semmelbrösel
- 1/4 Tasse Milch
- 1/4 Tasse frische Petersilie, gehackt
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- 1/2 TL Majoran
- 1/4 TL Muskatnuss
- 1/4 TL Zimt
- 1 EL Butter oder Margarine
- 1/4 Tasse Mehl
- 4 Tassen Rinderbrühe
Anleitung:
- Leber und Fleisch vorbereiten:
- Schneiden Sie die Leber und das Schweinefleisch in kleine Stücke.
- Mahlen Sie beides im Fleischwolf oder in der Küchenmaschine zu einer feinen Masse.
- Teig herstellen:
- In einer großen Schüssel die gehackte Zwiebel, den Knoblauch, die Eier, Semmelbrösel, Milch, Petersilie, Salz, Pfeffer, Majoran, Muskatnuss und Zimt gut vermischen.
- Fügen Sie die gemahlene Leber und das Schweinefleisch hinzu und vermengen Sie alles zu einer homogenen Masse.
- Knödel formen:
- Formen Sie aus der Masse kleine Knödel mit einem Durchmesser von etwa 2–3 cm.
- Tipp: Befeuchten Sie Ihre Hände leicht mit Wasser, um ein Kleben zu verhindern.
- Knödel kochen:
- Bringen Sie einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen.
- Geben Sie die Knödel vorsichtig hinein und lassen Sie sie bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten ziehen, bis sie an die Oberfläche steigen.
- Knödel abkühlen lassen:
- Entnehmen Sie die Knödel mit einer Schaumkelle und lassen Sie sie auf Küchenpapier abkühlen.
- Soße zubereiten:
- In einer Pfanne die Butter oder Margarine bei mittlerer Hitze schmelzen.
- Das Mehl einrühren und unter ständigem Rühren eine helle Mehlschwitze herstellen.
- Nach und nach die Rinderbrühe hinzufügen und dabei kräftig rühren, um Klümpchen zu vermeiden.
- Die Soße zum Kochen bringen und 5–10 Minuten köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt ist.
- Einfrieren:
- Legen Sie die abgekühlten Leberknödel in geeignete Gefrierdosen oder -beutel.
- Gießen Sie die abgekühlte Soße darüber.
- Verschließen Sie die Behälter luftdicht und frieren Sie sie ein.
Serviervorschlag:
- Zum Servieren die Leberknödel im Kühlschrank auftauen lassen.
- In einem Topf mit der Soße bei mittlerer Hitze erhitzen, bis sie durchgehend heiß sind.
- Beilage: Traditionell werden Leberknödel mit Sauerkraut und Kartoffelpüree serviert.
Haltbarkeit: Im Gefrierschrank sind die Leberknödel bis zu 3 Monate haltbar.
Nährwertangaben pro Portion
Angaben basieren auf einer Portionsgröße von 2 Leberknödeln mit Soße (ohne Beilagen).
- Kalorien: ca. 450 kcal
- Fett: 25 g
- Davon gesättigte Fettsäuren: 9 g
- Kohlenhydrate: 20 g
- Davon Zucker: 3 g
- Ballaststoffe: 2 g
- Eiweiß: 35 g
- Cholesterin: 300 mg
- Natrium: 1200 mg
- Vitamin A: 15 % des Tagesbedarfs
- Vitamin C: 10 % des Tagesbedarfs
- Calcium: 8 % des Tagesbedarfs
- Eisen: 40 % des Tagesbedarfs
Bitte beachten Sie, dass diese Werte Richtwerte sind und je nach verwendeten Zutaten variieren können.
Abwandlungen und Variationen
- Leberknödelsuppe: Servieren Sie die Leberknödel in einer klaren Rinder– oder Gemüsebrühe als herzhafte Suppe.
- Gebratene Leberknödel: Schneiden Sie die gekochten Knödel in Scheiben und braten Sie sie in Butter an. Ideal als Beilage oder Snack.
- Vegetarische Alternative: Ersetzen Sie die Leber und das Fleisch durch eine Mischung aus Pilzen und Sojaprodukten.
- Gewürzvariationen: Experimentieren Sie mit Gewürzen wie Thymian, Oregano oder Paprika, um dem Gericht eine persönliche Note zu verleihen.
Fazit
Leberknödel sind ein traditionelles Gericht mit reichhaltiger Geschichte und vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten. Mit diesem Rezept können Sie einen Vorrat anlegen und die Knödel nach Belieben genießen. Probieren Sie auch die verschiedenen Abwandlungen aus und entdecken Sie neue Geschmackserlebnisse!
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