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Österreichische Krapfen – Traditionelles Faschingsgebäck mit Geschichte

Österreichische Faschingskrapfen – Traditionelles Faschingsgebäck mit Geschichte

Herkunft und Entstehung des Krapfens

Die Herkunft des Faschingskrapfens ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass er aus dem Orient stammt und im Zuge der Kreuzzüge nach Europa gelangt ist. Dort wurde er zunächst in Italien und Frankreich populär und gelangte schließlich auch nach Österreich.

Die ältesten schriftlichen Belege für den Faschingskrapfen stammen aus dem 16. Jahrhundert. In einem Kochbuch aus dem Jahr 1545 wird ein Rezept für „Krapfen“ genannt, die mit Mandeln und Zucker gefüllt sind. Im 17. Jahrhundert wurden Faschingskrapfen in Österreich bereits in großer Zahl hergestellt und verkauft.

Bedeutung des Faschingskrapfens

Diese sind ein traditionelles Fastnachtsgebäck und hat in Österreich eine große Bedeutung. Er wird traditionell am Faschingsdienstag gegessen und gilt als Symbol für den Übergang vom Winter zum Frühling.

Dieses Gebäck ist auch ein beliebtes Geschenk. Er wird oft an Freunde und Verwandte verschenkt, um ihnen eine schöne Faschingszeit zu wünschen.

Geschichte des Krapfens

Die Geschichte des Gebäckes ist eng mit der Geschichte des Faschings verbunden. Der Fasching ist ein festliches Ereignis, das in Österreich mit viel Tanz, Musik und Karnevalstreiben gefeiert wird.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Faschingskrapfen immer wieder verändert. So wurden im 19. Jahrhundert zum Beispiel immer mehr verschiedene Füllungen verwendet. Heute sind die beliebtesten Füllungen Marmelade, Powidl und Schokolade. Marillenmarmelade ist am Häufigsten und somit der „Klassiker“.

Typisch österreichisch – aber was ist Powidl?

Powidl ist eine beliebte Füllung für österreichische Faschingskrapfen. Es ist ein dick eingekochter Brei aus Pflaumen oder Zwetschgen, der eine süße und fruchtige Note verleiht. Powidl-Krapfen sind oft mit Puderzucker bestäubt und werden traditionell am Faschingsdienstag gegessen.

Herkunft

Die Herkunft von Powidl ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass es aus dem Orient stammt und im Zuge der Kreuzzüge nach Europa gelangt ist. Dort wurde es zunächst in Italien und Frankreich populär und gelangte schließlich auch nach Österreich.

Herstellung

Powidl wird aus frischen oder getrockneten Zwetschgen hergestellt. Die Zwetschgen werden zunächst entsteint und dann in einem Topf mit Zucker und Wasser eingekocht. Das Einkochen kann mehrere Stunden dauern, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Powidl sollte nicht zu süß sein, damit es sich gut mit anderen Zutaten kombinieren lässt.

Verwendung

Powidl wird als Brotaufstrich oder Zutat für Süßspeisen verwendet. Es ist ein beliebter Belag für Kaiserschmarrn, Palatschinken und Krapfen. Powidl kann auch für die Herstellung von Kuchen, Torten und Cremes verwendet werden.

Nährwerte

Powidl ist ein kalorienreiches Lebensmittel. 100 Gramm Powidl enthalten etwa 250 Kalorien, 0,5 Gramm Fett, 60 Gramm Kohlenhydrate und 2 Gramm Eiweiß. Powidl ist eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere für Kalium, Eisen und Vitamin C.

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Regionale Unterschiede

In Österreich gibt es einige regionale Unterschiede. So werden in manchen Regionen zum Beispiel Eierlikör oder Rum in den Teig gegeben. Auch die Form kann variieren. In manchen Regionen werden sie rund geformt, in anderen länglich oder herzförmig.

Vergleich zum Berliner

Der Berliner ist eine Variante des Faschingskrapfens, die in Deutschland und Teilen des osteuropäischen Raums verbreitet ist. Der Berliner unterscheidet sich in einigen Punkten:

  • Der Berliner ist in der Regel etwas größer.
  • Der Berliner wird traditionell mit Marmelade gefüllt, der Faschingskrapfen kann auch mit anderen Füllungen wie Powidl oder Schokolade gefüllt sein.
  • Der Berliner wird in der Regel nicht mit Puderzucker, sondern mit Glasur oder Schokoladenglasur bestäubt.
  • Probiere auch mal Punschkrapfen!
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Rezept für Krapfen

Für die Zubereitung benötigt man folgende Zutaten:

  • 500 g glattes Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel frische Hefe (ca. 42 g)
  • 1/2 l lauwarme Milch (37-38 °C)
  • 75 g weiche Butter
  • 75 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Vanillezucker
  • Zitronenzeste und nach Wunsch und Geschmack etwas (2-3EL Rum)

Zubereitung:

  1. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen.
  2. Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte formen.
  3. Die Hefe-Milch-Mischung, die Butter, den Zucker, das Ei, das Salz und den Vanillezucker in die Mulde geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
  5. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.
  6. Kreise mit einem Durchmesser von ca. 8 cm ausstechen.
  7. Die Kreise mit der gewünschten Füllung bestreichen.
  8. Die Krapfen in heißem Fett (ca. 175 °C) ausbacken, bis sie goldbraun sind.
  9. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und mit Puderzucker/ Staubzucker bestäuben.

Guten Appetit!

Eure Simone

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