Weihnachtsgans
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Traditionelle Weihnachtsgans – Herkunft, Bräuche und köstliches Rezept

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Traditionelle Weihnachtsgans in Österreich – Herkunft, Bräuche und köstliches Rezept inklusive Resteverwertung!

In Österreich ist die Weihnachtsgans ein festliches Highlight mit germanischen Wurzeln. Entdecke Bräuche, ein köstliches Rezept und die beliebte Gansleinmachsuppe zur Resteverwertung.


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Liebe Freunde der österreichischen Festkultur!

In Österreich wird die Weihnachtsgans seit langem als traditionelles Festtagsgericht zelebriert, das den Tisch an Weihnachten und Silvester schmückt. Der saftige Geschmack und die knusprige Haut machen die Gans zu einem bodenständigen Genuss.

Herkunft der Weihnachtsgans:

Die Wurzeln der Weihnachtsgans reichen bis in die germanische Kultur zurück. Ursprünglich Opfertiere für die Götter, etablierte sie sich im Mittelalter als beliebtes Festtagsgericht, insbesondere zu Weihnachten.

Brauchtum rund um die Weihnachtsgans:

In Österreich gibt es verschiedene Bräuche, die die Zubereitung und den Genuss der Weihnachtsgans begleiten. Am Heiligen Abend wird die Gans traditionell aufgeschnitten und der erste Bissen von der ältesten Person am Tisch genommen. Der Hals der Gans wird/ wurde dann an einen Armen oder Bedürftigen verschenkt, als Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität.

Warum gerade zu Weihnachten eine Gans?

Die Gans hat sich als traditionelles Weihnachtsgericht etabliert, dank ihrer kostengünstigen Zubereitung und ihrer Vielseitigkeit, perfekt kombinierbar mit verschiedenen Beilagen.

Rezept für Weihnachtsgans:

Zutaten:

  • 1 Gans (ca. 4 kg)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Karotten
  • 2 Selleriestangen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Wacholderbeeren
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer

Zubereitung:

  1. Gans waschen und innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben.
  2. Zwiebel, Karotten und Sellerie grob schneiden.
  3. Gans in Bräter legen, mit Gemüse, Lorbeerblatt und Wacholderbeeren umgeben.
  4. Mit Wasser oder Brühe bedecken und bei 180 °C ca. 4 Stunden schmoren lassen.
  5. Regelmäßig mit Bratensaft begießen.
  6. Nach 4 Stunden Gans aus dem Ofen nehmen, Haut einritzen und weitere 30 Minuten braten, bis sie knusprig ist.
  7. Gans ruhen lassen, tranchieren und mit Beilagen servieren.

Tipps und Tricks:

  • Für knusprige Haut vor dem Braten mit Salz und Pfeffer einreiben.
  • Gans regelmäßig mit Bratensaft begießen, damit sie saftig bleibt.
  • Bei zu starker Bräunung mit Alufolie abdecken.

Bräuche rund um die Weihnachtsgans:

Neben dem Aufschneiden und Teilen mit Bedürftigen gibt es die Tradition, dass jeder Gast am Tisch einen persönlichen Wunsch äußert, während er seinen Bissen von der Gans nimmt. Man sagt, dass dieser Wunsch im kommenden Jahr in Erfüllung gehen wird.

Rezepte für Weihnachtsbeilagen:

1. Kartoffelknödel:

Zutaten:

  • 1 kg mehlige Kartoffeln
  • 150 g Kartoffelstärke
  • 2 Eier
  • Salz
  • Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Kartoffeln kochen, schälen und stampfen.
  2. Kartoffelstärke, Eier, Salz und Muskatnuss hinzufügen und zu einer gleichmäßigen Masse vermengen.
  3. Knödel formen und in kochendem Salzwasser garen.

2. Rotkraut:

Zutaten:

  • 1 Kopf Rotkohl
  • 2 Äpfel
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Essig
  • 2 EL Zucker
  • Gewürznelken
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Rotkohl fein schneiden, Äpfel und Zwiebel würfeln.
  2. Mit Essig, Zucker, Gewürznelken, Salz und Pfeffer in einem Topf köcheln lassen, bis das Rotkraut weich ist.

3. Maroni:

Zutaten:

  • 500 g Maroni
  • 1 EL Butter
  • Salz

Zubereitung:

  1. Maroni einschneiden und in kochendem Wasser garen.
  2. Schale entfernen und Maroni in Butter anbraten.
  3. Mit Salz würzen.
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Gansleinmachsuppe – clevere und schmackhafte Resteverwertung!

Zutaten für die Gansleinmachsuppe:

  • Gansreste (Knochen, Fleisch)
  • Gemüsebrühe
  • Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch)
  • Salz und Pfeffer
  • Einlage nach Wahl (Nudeln, Reis, Grießklößchen)
  • Einbrenn für die Bindung

Zutaten für die Einbrenn:

  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl

Zubereitung:

  1. Gansreste von Knochen lösen und in die Gemüsebrühe geben.
  2. Suppengemüse hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Die Suppe köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist und die Aromen der Gans freigesetzt werden.
  4. In einem separaten Topf die Butter schmelzen und das Mehl einrühren, um eine Einbrenn herzustellen. Die Einbrenn leicht bräunen.
  5. Die Einbrenn zur Suppe geben und gut verrühren, um eine leicht gebundene Konsistenz zu erreichen.
  6. Nach Belieben Einlage hinzufügen (Nudeln, Reis, Grießklößchen) und die Suppe weiter köcheln lassen, bis die Einlage gar ist.
  7. Die Gansleinmachsuppe abschmecken und gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
  8. Heiß servieren und die köstliche Resteverwertung genießen!

Diese Einbrenn verleiht der Suppe eine angenehme Bindung und eine leicht cremige Konsistenz, die perfekt zu den Aromen der Gans passt.

Fazit:

Die Weihnachtsgans ist nicht nur ein traditionelles, sondern auch schmackhaftes Festtagsgericht. Nutze dieses Rezept, um eine köstliche Gans für Familie und Freunde zuzubereiten, und verwerte die Reste für eine delikate Gansleinmachsuppe. Ergänze dein Festmahl mit unseren Rezepten für Kartoffelknödel, Rotkraut und Maroni als köstliche Beilagen.

Ich wünsche Euch gutes Gelingen, eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gemütliches Beisammensein!

Eure Simone

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