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Gebackenes Kuheuter


Gebackenes Kuheuter: Ein deftiges Traditionsgericht aus Österreich

Herkunft und erste Erwähnung

Gebackenes Kuheuter ist ein deftiges Traditionsgericht, das in Österreich, insbesondere in ländlichen Regionen, seit Jahrhunderten zubereitet wird. Seine Ursprünge lassen sich bis in die Zeit der Selbstversorgung zurückverfolgen, als Bauern jeden Teil ihres Viehs verwerteten, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Die erste schriftliche Erwähnung des Gerichts stammt aus dem Jahr 1884 in einem österreichischen Kochbuch. Seither hat es sich als beliebtes Gericht für Festessen und Feiern etabliert.

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Wissenswertes zum Rezept

Das Rezept für ist relativ einfach, erfordert jedoch einige Vorbereitungszeit. Das Kuheuter muss zunächst gründlich ausgelaugt und dann in Wasser mit Suppengrün gekocht werden, bis sich die Haut abziehen lässt.

Anschließend wird es in Scheiben geschnitten und paniert, bevor es in heißem Fett goldbraun gebacken wird.

Serviert wird das Gericht traditionell mit Kartoffelpüree und Preiselbeersauce. Man kann aber auch die Beilagen, ähnlich wie zu einem Schnitzel nach Wiener Art, beliebig variieren.

Abwandlungen und Verbreitung

Neben der klassischen Variante mit Semmelbröseln gibt es auch Abwandlungen des Rezepts, bei denen das Kuheuter in Cornflakes oder Kartoffelchips paniert wird.

Auch die Füllung kann variiert werden. So kann es beispielsweise mit Käse, Speck oder Pilzen gefüllt werden.

Gebackenes Euter ist heute nicht mehr so weit verbreitet wie früher, da Kuheuter in der modernen Landwirtschaft seltener verwendet werden.

Das Gericht ist jedoch nach wie vor in einigen Gasthäusern und auf Bauernmärkten erhältlich und erfreut sich bei Liebhabern deftiger Hausmannskost großer Beliebtheit.

Fazit

Ein deftiges und traditionelles Gericht aus Österreich, das mit seiner einfachen Zubereitung und seinem herzhaften Geschmack überzeugt.

Es ist ein Gericht, das die Geschichte der österreichischen Küche widerspiegelt und auch heute noch viele Liebhaber findet.

Originalrezept-Gebackenes Kuheuter

Zutaten:

  • 1 kg Euter von der Kuh
  • Suppengrün (Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel, Lauch)
  • Salz
  • Gewürze (Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren)
  • 100 g Weizenbrot oder Gerstenmehl
  • 2 Eier
  • Ca. 100 g Semmelbrösel
  • Ca. 200 g Fett zum Backen

Zubereitung:

  1. Das Euter ausgiebig waschen und in kaltem Wasser mindestens 2 Stunden wässern.
  2. Das Suppengrün putzen und in grobe Stücke schneiden.
  3. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Das Kuheuter, das Suppengrün, Salz, Gewürze und Lorbeerblatt hinzugeben und das Kuheuter bei mittlerer Hitze ca. 2-3 Stunden weich kochen, bis sich die Haut mühelos abziehen lässt.
  4. Aus dem Sud nehmen und etwas abkühlen lassen. Die Haut abziehen und das in fingerdicke Scheiben schneiden.
  5. In einem flachen Teller das Mehl, in einem weiteren die verquirlten Eier und in einem dritten die Semmelbrösel verteilen.
  6. Die Kuheuterscheiben zuerst im Mehl, dann im Ei und anschließend in den Semmelbröseln wenden.
  7. In einem tiefen Topf oder einer Fritteuse das Fett auf ca. 170°C erhitzen.
  8. Die panierten Kuheuterscheiben portionsweise im heißen Fett goldbraun backen.
  9. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Kartoffelpüree und Preiselbeersauce servieren.

Tipps:

  • Das Kuheuter kann am Vortag weich gekocht werden, sollte aber nicht über Nacht im Wasser stehen.
  • Wer mag, kann die Kuheuterscheiben vor dem Panieren mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
  • Als Alternative zu Semmelbröseln können auch Cornflakes oder Kartoffelchips zum Panieren verwendet werden.

Moderne Variante-mit Kräuterfüllung

Zutaten:

  • 500 g Euter, weich gekocht und in Scheiben geschnitten
  • 100 g Frischkäse
  • 1 Bund frische Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch, Dill)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 100 g Semmelbrösel
  • 2 Eier
  • Ca. 100 g Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

  1. Den Frischkäse mit den fein gehackten Kräutern, Salz und Pfeffer verrühren.
  2. Die Kuheuterscheiben mit der Kräuterfüllung bestreichen.
  3. In einem flachen Teller die Semmelbrösel, in einem weiteren die verquirlten Eier verteilen.
  4. Die gefüllten Kuheuterscheiben zuerst im Ei und anschließend in den Semmelbröseln wenden.
  5. In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die panierten Kuheuterscheiben darin bei mittlerer Hitze goldbraun braten.
  6. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Salat und Kräuterdip servieren.

Tipp:

  • Anstatt Kräuterfüllung können auch andere Füllungen verwendet werden, z. B. Käse, Speck oder Pilze.
Kuheuter

Hinweis:

Heute kann es schwierig sein, frisches Kuheuter zu kaufen. Als Alternative kann auch Kalbsbries oder Ochsenbrust verwendet werden. Diese müssen jedoch vor dem Verarbeiten ebenfalls weich gekocht werden.

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