semmel

Wiener Gabelbissen ist eine traditionelle österreichische Vorspeise, die besonders in Wien beliebt ist.


Wiener Gabelbissen

Wiener Gabelbissen mit Gelatine-Aspik und Varianten

Tradition, Herkunft und Nährwerte

Wiener Gabelbissen ist eine traditionelle österreichische Vorspeise, die besonders in Wien beliebt ist. Dieses köstliche Gericht besteht aus einer Mischung von Fisch oder alternativen Zutaten, Gemüse und einer Gelatine-Aspik, serviert auf kleinen Toasts oder frischem Gebäck. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Geschichte, Herkunft und Zubereitung dieses besonderen Snacks. Zudem liefern wir dir die Nährwertangaben pro Portion.


Herkunft und Tradition

Der Wiener Gabelbissen hat seinen Ursprung in der österreichischen Küche und spiegelt die Vorliebe der Wiener für raffinierte Vorspeisen und Häppchen wider, die in geselliger Runde genossen werden können. Der Name „Gabelbissen“ leitet sich davon ab, dass diese kleinen Häppchen mit der Gabel gegessen werden. Er ist ein fester Bestandteil von Buffets und kalten Platten bei Feierlichkeiten und Empfängen.

Verbreitung

Heute ist der Wiener Gabelbissen in ganz Österreich bekannt und wird oft als Teil von Buffets, bei Empfängen oder als Vorspeise in Restaurants serviert. Seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, verschiedene Zutaten zu kombinieren, haben zu seiner Popularität beigetragen. Auch in anderen Ländern findet man ähnliche Gerichte unter verschiedenen Namen.


Rezept für Wiener Gabelbissen mit Gelatine-Aspik

Zutaten

Für die Aspik:

  • 500 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 10 g Gelatinepulver oder entsprechende Blattgelatine
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Für den Aufschnitt:

  • Hauptzutaten (nach Wahl):
  • 200 g Heringsfilets (eingelegt oder geräuchert)
  • Alternativen: 200 g Kochschinken, 200 g Lachs oder eine Einlage nach Belieben
  • 2 hartgekochte Eier, in Scheiben geschnitten
  • 2 mittelgroße Äpfel, geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten
  • 2 Gewürzgurken, in feine Würfel geschnitten
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 100 g Erbsen (frisch oder tiefgekühlt, kurz blanchiert)
  • 200 g Mayonnaise
  • 2 EL Sauerrahm oder Crème fraîche
  • 1 TL Senf
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frische Kräuter (z. B. Dill oder Petersilie) zum Garnieren

Zum Servieren:

  • Resche Kaisersemmeln oder steirische Langsemmeln

Optional für die Dessertversion:

  • 300 g Topfen (Quark)
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • Verschiedene frische Früchte (z. B. Erdbeeren, Kiwi, Mango)
  • Minzblätter zur Dekoration

Zubereitung

  1. Aspik vorbereiten:
  • Die Brühe in einem Topf erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen.
  • Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen (bei Pulvergelatine meist 5 Minuten).
  • Die aufgelöste Gelatine in die warme Brühe einrühren, bis sie vollständig aufgelöst ist.
  • Zitronensaft hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Eine geeignete Form (z.B. eine Kastenform oder eine runde Form) leicht einfetten.
  1. Aufschnitt vorbereiten:
  • Hauptzutaten: Je nach Wahl Heringfilets, Kochschinken oder Lachs in kleine Würfel schneiden.
  • Äpfel: Geschälte, entkernte Äpfel in kleine Würfel schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln, um Verfärbungen zu vermeiden.
  • Gewürzgurken: In feine Würfel schneiden.
  • Zwiebel: Fein hacken.
  • Hartgekochte Eier: Schälen und in Scheiben schneiden.
  • Erbsen: Kurz blanchieren, falls sie frisch oder tiefgekühlt sind.
  1. Salat zubereiten:
  • In einer großen Schüssel Mayonnaise, Sauerrahm oder Crème fraîche und Senf gut verrühren.
  • Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
  • Heringswürfel (oder alternative Zutaten), Äpfel, Gewürzgurken, Zwiebel, Erbsen und gehackte Eier in die Schüssel geben.
  • Alles vorsichtig unter die Mayonnaise-Mischung heben, bis alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
  1. Schichten des Aspiks:
  • Eine Schicht der Salatmischung gleichmäßig in die vorbereitete Form geben.
  • Wiederhole die Schichten nach Belieben, achte jedoch darauf, dass die letzte Schicht eine Salatschicht ist, damit die Aspik gut haftet.
  1. Aspik hinzufügen:
  • Die vorbereitete Aspik-Mischung gleichmäßig über den geschichteten Aufschnitt gießen, sodass alle Zutaten gut bedeckt sind.
  • Die Form abdecken und im Kühlschrank mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, fest werden lassen.
  1. Servieren:
  • Das fest gewordene Aspik vorsichtig aus der Form stürzen.
  • Mit frischen Kräutern garnieren.
  • Den Wiener Gabelbissen auf frisch aufgeschnittenen reschen Kaisersemmeln oder steirischen Langsemmeln anrichten und kalt servieren.

Dessert-Variante des Wiener Gabelbissen mit Früchten und Topfen

Zutaten

  • 300 g Topfen (Quark)
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • Verschiedene frische Früchte (z. B. Erdbeeren, Kiwi, Mango), klein geschnitten
  • 2 Blatt Gelatine oder 5 g Gelatinepulver
  • 100 ml Fruchtsaft nach Wahl
  • Minzblätter zur Dekoration

Zubereitung

  1. Gelatine vorbereiten:
  • Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen.
  1. Quarkmasse herstellen:
  • Den Topfen mit Zucker und Vanilleextrakt glatt rühren.
  • Den Fruchtsaft erhitzen (nicht kochen) und die Gelatine darin auflösen.
  • Die Gelatine-Mischung unter die Quarkmasse rühren, bis alles gut vermischt ist.
  1. Schichten anrichten:
  • In Dessertgläsern abwechselnd Schichten aus der Quarkmasse und den frischen Früchten anrichten.
  • Optional kannst du zwischen den Schichten kleine Mengen Gelatine-Aspik gießen, um eine zusätzliche Gelatine-Schicht zu erhalten.
  1. Kühlen:
  • Die Dessertgläser für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis die Aspik und die Quarkmasse fest geworden sind.
  1. Dekorieren und Servieren:
  • Mit Minzblättern oder zusätzlichen Früchten dekorieren.
  • Kalt genießen.

Tipps und Variationen

  • Protein-Variationen: Statt Hering kannst du auch Kochschinken, Lachs oder eine Mischung aus verschiedenen Fleisch- und Fischsorten verwenden.
  • Gelatine-Alternativen: Für eine vegetarische Variante kannst du Agar-Agar anstelle von Gelatine verwenden. Beachte die entsprechenden Mengenangaben auf der Verpackung.
  • Frische Zutaten: Achte darauf, frische und qualitativ hochwertige Zutaten zu verwenden, um den besten Geschmack zu erzielen.
  • Vorschuss: Dieses Gericht eignet sich hervorragend zum Vorausbereiten, da es gut im Kühlschrank aufbewahrt werden kann und oft noch besser schmeckt, wenn es einige Stunden durchgezogen ist.

Unterschied zwischen rescher Kaisersemmel und steirischer Langsemmel

semmel

Resche Kaisersemmel:

  • Form: Rund mit sternförmiger Oberseite.
  • Kruste: Knusprig und dünn.
  • Krume: Weich und luftig.
  • Verwendung: Universell, zum Frühstück, als Beilage oder Snack.

Steirische Langsemmel:

  • Form: Länglich geformt.
  • Kruste: Etwas fester und dicker.
  • Krume: Dicht und etwas fester.
  • Verwendung: Ideal zum Belegen, für Sandwiches und herzhafte Snacks.

Nährwertangaben pro Portion (ohne Semmel)

Basierend auf einer Portion von ca. 100 g Wiener Gabelbissen.

  • Kalorien: ca. 250 kcal
  • Fett: 20 g
  • Davon gesättigte Fettsäuren: 3 g
  • Kohlenhydrate: 8 g
  • Davon Zucker: 5 g
  • Ballaststoffe: 2 g
  • Eiweiß: 10 g
  • Cholesterin: 70 mg
  • Natrium: 600 mg
  • Vitamin A: 6 % des Tagesbedarfs
  • Vitamin C: 10 % des Tagesbedarfs
  • Calcium: 4 % des Tagesbedarfs
  • Eisen: 6 % des Tagesbedarfs

Hinweis: Die Nährwerte können je nach verwendeten Zutaten und Portionsgröße variieren.


Fazit

Der Wiener Gabelbissen wird perfekt ergänzt durch eine resche Kaisersemmel oder eine steirische Langsemmel. Beide Brotsorten bieten eine ideale Grundlage für diese köstliche Vorspeise und bringen durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften Abwechslung auf den Tisch. Mit der Zugabe von Gelatine-Aspik erhält das Gericht eine ansprechende Festigkeit und Optik. Die Vielseitigkeit des Rezepts ermöglicht es, verschiedene Zutaten zu kombinieren und sowohl herzhafte als auch süße Varianten zu kreieren. Probiere dieses traditionelle Rezept aus und entdecke die Vielfalt der österreichischen Backkunst!


Stichwörter: Wiener Gabelbissen Rezept, Gelatine-Aspik, Kaisersemmel, steirische Langsemmel, österreichische Vorspeise, Hering, Kochschinken, Lachs, Appetithäppchen, Nährwerte, Variationen, Dessert mit Topfen


Von simleo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner