Contents
Jauntaler Josefisuppe: Eine kulinarische Hommage an den Frühling
Willkommen zu einer köstlichen Reise in die Welt der österreichischen Küche, wo wir eine traditionelle Suppe aus Kärnten entdecken, die perfekt die Wende vom Winter zum Frühling feiert – die Jauntaler Josefisuppe. Dieser herzhafte und sättigende Eintopf ist eng mit dem heiligen Josef, dem Schutzpatron der Arbeit und der Bauern, verbunden und wird traditionell am Josefitag (19. März) zubereitet.
Der heilige Josef und der Josefitag
Der heilige Josef, als Schutzpatron der Arbeit und der Arbeiter, hat eine besondere Bedeutung für die ländlichen Gemeinschaften und insbesondere für die Bauern. Der Josefitag, der 19. März, ist ein Feiertag, der den Übergang vom Winter zum Frühling markiert. Früher nutzten die Bauern diesen Tag, um auf Märkten wie dem Josefimarkt ihre übrig gebliebenen Wintervorräte gegen Waren des täglichen Bedarfs einzutauschen.
Eine liebenswerte Tradition, die mit diesem Feiertag verbunden ist, betrifft die Kinder und das Gesinde auf den Bauernhöfen. An diesem Tag durften sie alle vom Winter übrig gebliebenen Äpfel aufessen – ein süßer Vorgeschmack auf den nahenden Frühling.
Die Jauntaler Josefisuppe: Eine Hommage an die Saison
Die Jauntaler Josefisuppe ist eine herzhafte und geschmackvolle Suppe, die die traditionelle, bodenständige Küche Kärntens verkörpert. Die Verwendung von saisonalen und lokalen Zutaten, wie Porree, mehlige Erdäpfel (Kartoffeln), Weißwein und klarer Gemüsesuppe, macht dieses Gericht zu einer wahren Hommage an die Region.
Zutaten für 4 Portionen:
- 200 g Porree
- 50 g Butter
- 400 g mehlige Erdäpfel
- 100 ml Weißwein
- 600 ml klare Gemüsesuppe (oder Gemüsebrühe)
- Salz und Pfeffer
- 1 Lorbeerblatt
- 5 EL Schlagobers (Sahne)
- 80 g Salami
Anleitung: Vom Topf auf Ihren Teller
Schritt 1: Beginnen wir mit dem Porree. Waschen und schneiden Sie ihn in feine Streifen (nudelig). Er ist die Basis für unsere Suppe und verleiht ihr eine süße Note.
Schritt 2: Erhitzen Sie die Butter in einer Pfanne und rösten Sie den Porree langsam an, bis er etwas Farbe annimmt. Je länger Sie ihn rösten, desto intensiver wird sein Geschmack. Nehmen Sie etwa ein Viertel des Porrees aus der Pfanne und stellen Sie es beiseite – wir werden es später wieder verwenden.
Schritt 3: Schälen und würfeln Sie die Erdäpfel (Kartoffeln) klein. Fügen Sie sie zum Porree in der Pfanne hinzu und rösten Sie sie kurz mit an. Der Weißwein kommt nun ins Spiel – löschen Sie die Mischung damit ab und lassen Sie ihn etwas einkochen.
Schritt 4: Gießen Sie die klare Gemüsesuppe (oder Gemüsebrühe) hinzu. Wenn Sie es eilig haben, können Sie auch einen Suppenwürfel in heißem Wasser auflösen. Würzen Sie die Suppe mit Salz, Pfeffer und einem Lorbeerblatt. Lassen Sie sie köcheln, bis die Erdäpfel weich sind. Entfernen Sie dann das Lorbeerblatt.
Schritt 5: Pürieren Sie die Suppe, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Rühren Sie dann das Schlagobers (Sahne) ein und achten Sie darauf, dass die Suppe nicht mehr kocht. Das Schlagobers verleiht der Suppe eine seidige Textur und einen Hauch von Luxus.
Schritt 6: Schneiden Sie die Salami in kleine Stücke und braten Sie sie in einer separaten Pfanne an, bis sie knusprig ist. Diese knusprigen Salamistücke werden als Einlage verwendet und geben der Suppe eine herzhafte Note.
Schritt 7: Servieren Sie die Suppe in Schalen und garnieren Sie sie mit den knusprigen Salamistücken und dem beiseite gestellten Porree. Genießen Sie diesen herzhaften Geschmack des Frühlings!
Tipps und Variationen
- Wenn Sie die Suppe vegetarisch machen möchten, ersetzen Sie die Salami durch gebratene Pilze oder einfach durch mehr Porree.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Kräutern wie Thymian oder Petersilie, um der Suppe eine zusätzliche Geschmacksdimension zu verleihen.
- Für eine extra cremige Konsistenz können Sie zusätzlich zum Schlagobers einen Schuss Milch oder Sahne hinzufügen.
- Servieren Sie die Suppe mit frischem Brot für ein wirklich sättigendes Mahl.
Die Jauntaler Josefisuppe ist ein köstliches Beispiel für die österreichische Küche, die sich auf saisonale und lokale Zutaten konzentriert. Genießen Sie diesen Geschmack des Frühlings und feiern Sie den Übergang vom Winter zu wärmeren Tagen! Guten Appetit!